Marc Wiegelmann Fotoblog

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Von Da Lat in die Dak Lak Provinz

Am ersten richtigen Reisetag mit Mui geht's um 8 Uhr los. Er holt mich vom Hotel ab, läd' mein Gepäck auf und nennt meinen 16 kg schweren Rucksack "Baby". Easy. Easy Rider eben :)

nach dem Frühstück ist vor dem Frühstück!

Unser erster richtiger Stop nach einem kurzem Foto-Landschafts-Intermezzo ist ein Grillenfarm. Hier werden Tausende von Grillen gezüchtet. In allen Größen. Von ganz klein bis ziemlich groß! Ein Traum für alle Reptilienbesitzer :) als ich Mui allerdings frage wofür die Viecher hier gezüchtet werden wird mir einiges klar. Zum Essen....Als wir einmal hoch und wieder runter gelaufen sind halten wir an einem Tisch. Dran stehen zwei Stühle. In der Mitte ein Teller mit einem silbernen Deckel drauf. Und drunter sind natürlich Grillen...!

Mui greift zum Zahnstocher, dippt die Teile in die Soße und haut ordentlich rein. Naja ich hatte ja schon Frühstück....in Sekundenschnelle überlege ich hin und her. Essen oder nicht? Das ist hier die Frage. Nachdem Mui aber feststellt: "We are the man!", bleibt mir nix mehr anderes übrig und ich hau' so ein Teil weg. Schmeckt gar nicht schlecht. Aber der Gedanke daran was es wirklich ist, lässt es dann auch nach einer gut sein - reicht! Genug Dschungelcamp für heute :)

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Anschließend machen wir noch einen kurzen Stop bei einer Kaffeeproduktion. Hier wird aber kein normaler Kaffee produziert sondern "Weazel-Coffee". Soll heißen eine Art Kopi Luwak Kaffee. Die Wiesel hier essen die Kaffeebohnen, scheiden sie wieder aus und die unverdauten Bohnen werden dann geröstet. Der Kaffee wird dann teuer weiter verkauft. Ähnlich seinem indonesischen Vorbild.

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Seidenraupen und Elefanten

Nach einem Weilchen biegen wir mitten in einem kleinen Ort von der Hauptstraße ab. Wir grüßen ein paar Kinder die gerade vorbei laufen. Wir winken uns. Sie kichern. Nach etwas 150m geht es links auf einen kleinen Hof. Außen steht schon etwas von "Silk...". Wir steigen von der Honda ab und Mui erklärt mir dass hier Seide produziert wird. Faszinierend. Alles mit scheinbar alten Maschinen. Laut Mui produziert eine Raupe in 4 Tagen und 4 Nächten knapp 1.000 m Seidenfaden. Verrückt!

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Nach dem Ausflug in die Tierwelt ging es weiter zu einem Wasserfall. Uns zwar den Elephant Falls. Sie haben ihren Namen vom Lavagestein welches aussah als sei es Elefantenhaut. Der Wasserfall ist nicht allzu groß aber nicht weniger schön. Und bei knapp über 30 Grad ist so ein bisschen fallendes Wasser auch ganz erfrischend :)

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Und immer wieder Gesellen wir uns zu den einheimischen und Mui stellt mich vor. Macht uns bekannt. Das ist echt nett. Immer wieder.

Menschen treffen

Immer wieder halten wir an und besuchen Menschen auf unserem Weg. Teilweise einfachere Menschen vom Land. Teilweise Händler und Handwerker. Immer ist es im ersten Moment seltsam. Mui meint die meisten hier draußen sehen nie einen Touristen. Und genau so schauen sie auch. Aber sobald man die Hand hebt, lächelt und anfängt zu winken freuen sich alle eine Langnase hier draußen zu sehen. Wirklich ausnahmslos alle. Sie sind freundlich. Fragen, manchmal in gebrochenem und manchmal in erstaunlich gutem Englisch, wo man denn her komme. Die Kinder sind neugierig und zeigen auf meine Nase oder auf die Haare. Mui bindet mich immer wieder mit in die Gespräche ein. Übersetzt. Beantwortet alle meine Fragen. Und auch die Fragen der einheimischen werden beantwortet.

Es ist wirklich ein tolles Gefühl hier Willkommen zu sein. Eine tolle Erfahrung abseits der großen Städte und Touristenzentren. Ich habe auf der ganzen Fahrt mit Mui (in insgesamt 3 Tagen) vielleicht 10 Touristen gesehen, wenn überhaupt.

Es war die richtige Entscheidung. Ein gutes Gefühl!

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Die Brücke

Immer wieder kommt es unterwegs vor, dass Mui einfach mitten in der Landschaft anhält. Meistens wundere ich mich weil es so aussieht als wäre da gar nichts. Manchmal weiß er einfach dass, es etwas zu knipsen gibt und lässt mich ein Weilchen zu Fuß weiter gehen. Manchmal aber, wie in diesem Fall, gab es direkt was am Wegesrand zu sehen. Nämlich eine Brücke.

Mui meint ich soll einfach mal rüber gehen. "Feel it". Na dann. Die Brücke ist etwa 20 m lang und geht in ca. 5-6 Meter über einen Fluss. Als ich näher komme und das Ding so sehe, kann ich irgendwie nur schwer glauben dass hier auch Roller drüber fahren. Naja. Weiter. Es ist brütend heiß. Die Zikaden singen. Nein sie schreien. Hören sich an wie Kreissägen. Die Brücke schwankt und die Löcher die zeitweise in der Brücke sind, sehen beängstigend aus. Unter mir der reißende Strom.

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Um Euch das noch etwas genauer zu zeigen, die Gefahren näher zu bringen, hab ich auf der Brücke nen kleinen Film gemacht :)

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Der erste Reisetag

Wir kommen gegen Abend um 18 Uhr an. Wir sind gerade noch dem Regen entgangen. Es gibt noch Nudeln mit Schweinefleisch. Mui macht sich anschließend früh in die Heia während ich noch draußen bei den einheimischen sitze. Die Familie (Besitzer des Hotels wo wir unterkamen) sitzt zusammen und isst. Ich trinke Bier. Lasse den Tag nochmal Revue passieren. Sovielmal Eindrücke. Mui hat mir so viel gezeigt. Handwerk. Land. Leute. Toll.

Am nächsten Tag geht es auf den Ho Chi Minh Trail und es gibt nochmal Elefanten. Diese Mal aber Echte!!! Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.

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