Zion Canyon Nationalpark
Der Weg von Oakhurst (CA) nach Hurricane (UT) -> schlappe 573 Meilen (926 Kilometer)
Es geht früh los im Comfort Inn in Oakhurst. Wir packn unseren Kram für eine der längsten Fahrten auf diesem Road Trip (Route gibt's am Ende des Beitrags). Es liegen knappe 1.000 Kilometer Interstate und Highway vor uns. Meiner Meinung nach in Deutschland undenkbar (unfahrbar!) aber hier eigentlich kein Problem. Wir nehmen den Highway 41 nach Fresno und von da an wieder den 99er Richtung Süden nach Bakersfield. Dort biegen wir ab auf den Highway 58 nach Barstow. Gegen 14 Uhr in Barstow angekommen, machen wir eine kurze Kaffee und Mittagessenpause in Peggy Sues Diner. Jetzt sind es noch 150 Meilen nach Vegas. Und ab Vegas dann nochmal ca. 150. Dann wären wir in Hurricane...leider nur wären...
Der Mustang macht schlapp!
In den Bergen von Nevada ein paar Meilen vor Las Vegas geht im Mustang die Öl-Kontrollleuchte an. Nach einem kurzen Tankstop an einem Rasthof entscheiden wir uns in Vegas einen Zwischenstopp einzulegen und bei AVIS das Auto zu tauschen. Der Autotausch geht Reibungslos und wir bekommen einen neuen Wagen. Wieder ein Mustang Cabrio aber dieses Mal in Rot (Danke nochmal an dieser Stelle Christian...). Bei diesem Gefährt quietscht die Servolenkung so laut dass man fast nichts vom Motor hört - aber egal...es fährt! Das ist die Hauptsache (meint zumindest Christian...Metin und ich sind da anderer Meinung).
Durch den Unplanmäßigen Zwischemstopp verlieren wir knappe 2 Stunden und machen uns erst gegen 19 Uhr auf den Weg nach Hurricane um dort ein Hotel zu suchen. Die Interstate 15 nach Osten ist leer und man zwischenzeitlich sogar mal 140 km fahren. So kommen wir recht zügig voran und sind am späten Abend in Hurricane. Dort gehts wieder in ein (dieses Mal stinkendes) Comfort Inn Hotel (43 W Sky Mountain Ct, Hurricane, UT 84737). Es liegt direkt an der Bundesstraße 9. Es geht zeitig ins Bett denn wir haben viel vor morgen - Zion Canyon wartet auf uns.
Zion Canyon National Park
Von Hurricane aus liegt der Zion Nationalpark ca. 25 Meilen in nordöstlicher Richtung. Nach mal wieder einem überfüllten Frühstücksraum und einer netten Bekanntschaft die uns den Tip gibt den Angels Landing Trail zu laufen packen wir das Auto und düsen los auf den Highway 9 Richtung Visitor Center.
Ich bin ohne große Erwartungen losgezogen an diesem Morgen - und ich denke das ging allen so. Aber wir sollten überrascht werden!
Am Park angekommen zahlen wir unseren Eintritt und parken am Parkplatz nahe dem Visitorcenter. Dort erkundigen wir uns nach der Bushaltestelle für den Angels Landing Trail und machen uns auf den Weg. Nochmal kurz das Wasser auffüllen und es kann los gehen. Auf dem Weg nach oben erwarten uns ein 8km Marsch und 450 Höhenmeter. Die Steigung ist wirklich hart und "very exhausting"!
Der Weg nach oben ist nichts für Anfänger und man kann nur raten (gerade bei heißem Wetter) genug zu trinken mit zu nehmen und auf jeden Fall eine Mütze...gerade im Sommer. Die Temperaturen an diesem Tag sind sehr angenehm und die Sonner brennt auch nicht so doll wie im Juni oder Juli. Aber anstrengend ist es trotzdem - aber wir haben es ja nicht eilig ... sind ja im Urlaub :)
Nach einem ordentlichen Fußmarsch kommen wir am Rastplatz am Angels Landing Trail Junction an. Hier oben ist wirklich viel los. Es tummeln sich zwischen 50 und 100 Wanderer/Touristen am ersten großen Plateau. Auf der einen Seite geht es einen schmalen Pfad weiter hoch zu Angels Landing auf der Bergseite geht's noch weiter hoch Richtung "Gipfel" - diesen Weg nehmen wir als erstes.
Oben angekommen bietet sich eine herrliche Sicht und wir setzen uns erstmal hin um sie zu genießen und einen kleinen Müsliriegel/Bananensnack zu uns zu nehmen. Nach einer kurzen Pause gibt's dann noch ein paar Actionfotos und ein paar Panoramaaufnahmen - ich glaube ich habe selten soviele Panoramen an einem Tag geschossen.
Auf dem Weg nach unten machen wir nochmal halt an Angels Landing Junction und sehen dort erst was Angels Landing wirklich ist! Es geht auf einem schmalen, unbefestigten Pfad mit einer dicken Kette die als Geländer dient erst ein Stück ins Tal und dann noch höher hinaus. Auf jeder Seite geht es mehrere 100 Meter in die Tiefe. Christian und ich laufen das erste Stück entscheiden uns dann aber zur Umkehr denn der Trail ist voll und die Leute drängen sich den schmalen Weg entlang. Der Weg dort rüber ist nichts für Angsthasen :P
Danach machen wir uns wieder auf den Weg nach unten ins Tal - wir wollen heute noch weiter zum Bryce Canyon - schade eigentlich denn der Zion war ganz unerwartet wirklich ein großartiger Nationalpark und ich kann einen Stop hier (auch 1-2 Tage) nur wärmstens empfehlen!
Von hier aus machen wir uns auf den Weg weiter nach Osten zum Bryce Canyon und was uns dort erwartet hätten wir nie gedacht - zumindest nicht im April. Aber in knapp 8.000 (2.500 m) Fuß Höhe kann das schon mal passieren aber dazu im nächsten Blogeintrag mehr! :)